Dienstag, 11. Dezember 2007

Manchmal werd ich gefragt...

... wie ich das denn zusammenbringe.

Solche Schicksalsschläge wie den Tod der kleinen Enni und die vielen anderen schlimmen Dinge, die tagtäglich auf der Welt passieren

und meinen Glauben an Gott.

Ich kopiere einfach mal das, was ich schon vor ein paar Wochen in meinem anderen Blog geschrieben habe.

Ich erwarte, bzw möchte gar keine Kommentare, da dies sehr persönlich ist und es mit Sicherheit ganz andere Ansichten gibt.
Aber hier in meinem "Zuhause" möchte ich sagen, was mir wichtig ist und lege keinen Wert auf zermürbende Diskussionen.
Darüber streiten sich Menschen seit 1000en von Jahren- hier möcht ich das nicht!

***

Freitag, 19. Oktober 2007

Manchmal möcht ich schreien

angesichts des Leids, das vielen Menschen widerfährt :((((((
Kinder, die misshandelt, zu Tode gequält werden.
Kinder, die sterben müssen,
weil eine schreckliche Krankheit sich in ihrem Körper ausbreitet.
Menschen, die einfach aus dem Leben gerissen werden, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind.

Die Liste könnte man endlos weiterführen.
Warum das alles????? Wer ist schuld??
Gott????

Ich weiß es nicht. Hab auf diese Frage auch keine Antwort.

Ich weiß nur, dass nur er in so einer beschissenen Situation helfen kann.
Eigentlich pervers. Anscheinend lässt er es zu, aber hilft dann gleichzeitig. Warum lässt er es dann überhaupt geschehen. Warum macht er Menschen dann so fertig? Vielleicht weil sie sich sonst nie von ihm trösten lassen würden? Ihn nie suchen würden? Vielleicht lässt er manches mit Tränen in den Augen zu, weil er sonst keinen anderen Weg zu uns Menschen findet...

Diese Fragen stell ich mir oft, aber Antworten hab ich nicht. Manchmal gibt das Leben darauf irgendwann eine Antwort, manchmal auch nicht.

Und trotzdem halt ich an ihm fest, wo sollte ich sonst hin mit meiner Wut, Trauer, mit dem ganzen Schmerz?

Herr, wohin sonst sollten wir gehen?
Wo auf der Welt fänden wir Glück?
Niemand, kein Mensch kann uns so viel geben wie du.
Du führst uns zum Leben zurück.
Nur du, nur du schenkst uns Lebensglück.

Thea Eichholz- Müller


***


Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."

Originalfassung des Gedichts Footprints (c) 1964 Margaret Fishback Powers;
deutsche Fassung des Gedichts Spuren im Sand (c) 1996 Brunnen Verlag, Gießen.




PS: Theas Mann ist auch innerhalb eines Jahres an Krebs gestorben.
Die Geschichte von M. Fishback Powers dürfte im Internet nachzulesen sein.

1 Kommentar:

Lady Gnadenlos hat gesagt…

Liebe Vroni!
Alles hat seinen Sinn, auch wenn wir diesen nicht gleich erkennen oder gar verstehen. Ob es nun Gott oder etwas anderes in dem wir Halt suchen, wichtig ist das wir eine Zeit zum trauern finden.
Ich weiß wovon ich schreibe...davon dann aber lieber mal Privat als Mail.
Laß dich lieb drücken....
Viele liebe Grüße Yvonne